Fachvorträge/Infoveranstaltungen
/Workshops

Die Veranstaltungen rund um das Thema Altwerden in Deutschland werden in der Regel von japanischsprachigen Expert*innen in japanischer Sprache durchgeführt. Vor Ort finden auch Workshops statt, um bspw. gemeinsam ein Ending File oder eine Patientenverfügung zu erstellen. Bisher fanden Veranstaltungen u.a. zu folgenden Themen statt:
  • Infoveranstaltung zur Broschüre „Doitsu de okuru rōgo“ (Altwerden in Deutschland)
  • Patientenverfügung
  • EU-Erbschaftsverordnung
  • Leben und Tod nach dem Zen-Buddhismus
  • Mundhygiene zur Pflegeprävention
  • Schlaf und Demenz
  • Bestattungen in Deutschland
  • Bluthochdruck
  • Schlaganfall
  • Ort des Sterbens
  • Osteoporose
  • Vortragsreihe „Gesund altern in Deutschland“ (Berlin)
Wenn Sie in Ihrer Nähe eine Veranstaltung von uns wünschen, bitten wir Sie Kontakt zu uns aufzunehmen.

Demenz-Supporter-Schulung

„Ninchisho (Demenz)-supporter-Schulung“ startete 2005 in Japan im Rahmen der Kampagne „認知症を知り地域をつくる10ヵ年/10 Jahre zum Demenz Verstehen und Gemeinschaft Aufbauen“ unter der Federführung der Kommunalen Spitzenverbände und des Ministeriums für Gesundheit und Arbeit. Ankerkannte Kursleiter*innen, die so genannte „Caravan Mate“, führen die Schulungen durch. DeJaK-Tomonokai hat im Herbst 2014 und Juni 2019 zweimal die Train-the-Trainer-Schulung veranstaltet und über 80 „Caravan Mates“ fortgebildet. Diese Caravan Mates führen wiederum die Demenz-supporter-Schulung mit Lernmaterialen aus Japan durch. Es gibt auch spezielle Materialien für Grundschulen sowie für die Mittelstufe. Die Schulung bieten wir ab einer Gruppengröße von 5 Personen an (seit 2020 auch online) und dauert 90 Minuten. Dabei werden Basiswissen zur Demenz sowie der Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen vermittelt, aber auch lokal angepasste Informationen wie z.B. Anlaufstellen vor Ort. Bei Interessen bitten wir, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Ehrenamtlicher Besuchsdienst

DeJaK-Tomonokai vermittelt geschulte Ehrenamtliche an japanischsprachige Pflegebedürftige. Der Besuchsdienst erfolgt in NRW und Frankfurt für Pflegebedürftige im Rahmen der Angebote zur Unterstützung im Alltag (AUA) nach § 45a SGB XI. Die Ehrenamtlichen sind Gesprächspartner*innen auf Japanisch, sie gehen mit den Pflegebedürftigen zusammen spazieren und/oder kochen gemeinsam japanische Gerichte. Somit sind sie eine zeitweise Entlastung für pflegende Angehörige und gleichzeitig eine sprachliche/kulturelle Ergänzung der professionellen Pflege, die häufig nur deutschsprachig ist. In NRW ist der Verein ein anerkannter Träger für AUA. In Frankfurt wird der Besuchsdienst in Kooperation mit der Caritas Frankfurt angeboten. In Berlin besuchen japanischsprachige Ehrenamtliche japanischsprachige Unterstützungsbedürftige; sie werden dabei durch die Kontaktstellen PflegeEngagement (derzeit in: Charlottenburg-Wilmersdorf und Pankow) koordiniert. In München stehen ebenfalls japanischsprachige Ehrenamtliche für einen Besuchsdienst bereit, die vom Seminar für Helfer*innen qualifiziert wurden. Bei Fragen und Interesse bitten wir um Kontakt.

Information & Beratung

Telefonisch, per Mail oder bei Möglichkeit persönlich stehen wir Ratsuchenden in japanischer Sprache für Information und Beratung rund ums Alter zur Verfügung. Wir vermitteln zudem an spezialisierte Stellen vor Ort. Die Themen sind z.B.:
  • Pflegeversicherung allgemein
  • Sozialhilfe (Grundsicherung im Alter)
  • Gesetzliche Betreuung und Vorsorgevollmacht
  • Patientenverfügung
  • Sonstige Unterstützungsangebote der Altenhilfe
Bei Interessen bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Materialien

Broschüre „Doitsu de okuru rōgo“ (Altwerden in Deutschland)

改訂版ドイツで送る老後 Im Auftrag der Botschaft Japans in Deutschland hat der DeJaK-Tomonokai e.V. 2014 und 2016 Informationen über die Pflegeversicherung auf Japanisch zusammengestellt und eingereicht. Damit möglichst viele japanischsprachige Menschen in Deutschland diese Informationen bekommen, wurde das Ergebnis in einer Broschüre zusammengefasst. Die Broschüre besteht aus drei Teilen: „Pflegeversicherung und Pflege“, „Wohnen im Alter“, „Altersvorsorge“. Im Anhang sind zudem Beispiele für eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht, die vom Bundesministerium für Justiz empfohlen werden, ins Japanische übersetzt. Wir bieten Vortragsveranstaltungen zu den genauen Inhalten der Broschüre an, die ab einer Teilnehmerzahl von 15 Personen angefragt werden können. Weitere Informationen hier.

Ending File

Die so genannte „Ending File“ ist eine Art Notfallmappe für den Todesfall, damit Angehörige und Hinterbliebene Notwendiges wie z.B. Abmeldung von Verträgen, Mitgliedschaft usw. problemlos erledigen können. Auch der Wunsch nach Bestattungsart oder im Todesfall zu benachrichtigende Personen können aufgeschrieben werden. Das Heft ist zweisprachig (dt/jp) und kann sowohl in Papierform als auch elektronisch hier bezogen werden.

Wir sind derzeit in Berlin, Niedersachen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern aktiv. Die genauen Tätigkeiten entnehmen Sie folgender Seite: DeJaK in Ihrer Nähe